urbanwinner
29. juli 2023
Nachdem ich im Januar auf der Suche nach Entspannung mein Zimmer im Hotel gebucht hatte, freute ich mich auf den geplanten Aufenthalt, da die Beschreibung auf der Webseite sehr verlockend klang. Da ich mit dem Zug nach Potsdam angereist war, stieg ich am Hbf in Potsdam in ein Taxi, das nach nur zehn Minuten mein Ziel erreichte. Da es Winter war, lag das Hotel im Dämmerlicht des Nachmittags und machte trotzdem einen einladenden Eindruck. Der Empfang an der Rezeption war sehr freundlich und das Einchecken verlief entspannt. Ich erhielt sofort den Eindruck, dass ich hier gut aufgehoben sein werde. Mein Zimmer auf der ersten Etage bot mir den Blick auf den Templiner See und es war wie erwartet komfortabel ausgestattet. Da ich für mich einen Tisch im Restaurant reserviert hatte, war ich erstaunt, dass ich aufgefordert wurde, doch bitte eine Stunde früher dort zu speisen. Auf Nachfrage wurde mir mitgeteilt, dass man leider zurzeit nur wenig Gäste und zudem nicht ausreichend Personal habe und man daher die Restaurantzeiten begrenzen müsse. Für mich was das in Ordnung. Das Abendessen war geschmacklich meinen Wünschen entsprechend und das von mir ausgesuchte Fischgericht geschmacklich ausgewogen zubereitet. Zum Essen wurde mir ein Weißwein geboten, der aus dem Weinanbaugebiet Saale/Unstrut kam und vorzüglich zum Gericht passte. Der Kellner war ein äußerst höflicher, der mir zudem das Gefühl gab, sein einzigster Gast zu sein. Ich war vollkommen zufrieden und freute mich nun auf mein Bett. Am nächsten Morgen weckte mich die Sonne durchs Fenster und ich konnte auf dem See ein Holzhaus sehen, dass mit einem Steg mit dem Uferbereich des Hotels verbunden war. Meine Neugier war geweckt und ich fragte auf dem Weg zum Restaurant an der Rezeption, was es damit auf sich habe. Es handelte sich um ein Hausboot, wie man sie im Sommer zahlreich auf der Havel und den angrenzenden Seen finden kann. Die Besonderheit war allerdings, dass sich darauf die Hotel eigene Sauna befand. Ich ließ mir für den Abend den Luxus nicht nehmen und reservierte sie für mich. Nachdem ich das umfang- und abwechslungsreiche Frühstück genossen hatte, erkundete ich die Halbinsel Herrmannswerder und fuhr mit der Fähre zur Innenstadt von Potsdam. Da ich mir ein Tagesticket für den ÖPNV gekauft hatte, konnte ich dieses auch für den Fährbetrieb nutzen. Ideal für jemanden, der ohne Auto unterwegs war. Die Halbinsel Herrmannswerder hat eine große Verbundenheit zur Diakonie und es gibt dort noch immer zahlreiche Ausbildungsstätten für Pflegepersonal, eine Hochschule sowie ein evangelisches Gymnasium. Alles ist im Stil des ausgehenden 19. Jahrhunderts in Backsteinoptik gebaut und strahlt Ruhe sowie Gelassenheit aus. Alleine die Landschaft von Herrmannswerder, umgeben von der Havel und dem Templiner See, lädt zum Verweilen ein. Hier kann man die Hektik des Berufsalltag gut hinter sich lassen und den Tag entspannt angehen lassen. Meinen Saunabesuch hatte ich so geplant, dass er nicht mit der einge
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