Gæstebruger
22. juni 2022
Wegen Änderung der Flugtage durch die Fluggesellschaft musste ich meine Hotelbuchungen anpassen. Zu diesem späten Zeitpunkt war die passende Auswahl auf Horta bereits gering. Im Vertrauen auf die ausgezeichneten Bewertungen habe ich diese Unterkunft gewählt. Übersehen habe ich, dass die letzte Bewertung bereits 3 Jahre alt ist. Das lange im Voraus bezahlte Zimmer (Nr. 2) ohne Frühstück konnte ich leider nicht vor 14 Uhr beziehen, deshalb habe ich mein schweres Gepäck nach meiner Ankunft in Horta bei dem zuständigen Naturalist Büro deponiert und später in die Unterkunft geschleppt. Als ich meine Sachen im Zimmer einräumen wollte, musste ich feststellen, das es keinen Kleiderschrank und auch sonst kaum Ablagemöglichkeiten gab. Beim Verlassen des Zimmers in dieser Gemeinschaftsunterkunft ließ sich die Zimmertür nicht abschließen, mein Gepäck musste ich notgedrungen für die Reklamation beim Naturalist Büro ungesichert zurück lassen. Ich wollte den Schlüssel ja nicht abbrechen. Mit einer Angestellten zurück beim Zimmer wurde mir nach einigen vergeblichen Versuchen vorgeführt, dass sich die Tür durch Rütteln und mit etwas Gewalt doch schließen lässt. Ich habe ich mich über diese Zumutung sowie die fehlenden Ablagemöglichkeiten bei einem völlig überhöhten Preis (27% teurer als meine vorherige Unterkunft in einem 4-Sterne Hotel inklusive Frühstück auf der größten Azoren-Insel) beschwert. Genutzt hat es nichts. Am späten Nachmittag kamen andere Gäste von einer Wanderung zurück, darunter ein deutsches Ehepaar, welches sich ohne Rücksicht auf andere Gäste lauthals angeschrien hat. Das Angebot an Fernsehprogrammen war sehr dürftig (Erklärung zu Ballerspielen). Nachts kam dann noch das Knarren von alten Holzböden, verursacht durch andere Bewohner hinzu. Der Strand von Porto Pim hat bei meinem Aufenthalt Im Juni bei nasskaltem Wetter und einem Meer voller Quallen (Portugiesische Galeeren) nicht gerade zum Baden eingeladen. Fazit: das Konzept vom Porto Pim Guest House ist meines Erachtens falsch, weil die Gäste in einem vermutlich Denkmal geschützten Haus (gemeinsames Wohnzimmer, Küche und drei oder vier vermietete kleine Zimmer) bei den ansonsten niedrigen Lebenshaltungskosten nicht selber Einkaufen, Kochen und Geschirrspülen wollen. Zudem ist das bei einem Tagesaufenthalt absolut unwirtschaftlich.
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