Gæstebruger
4. februar 2023
Das Hotel liegt wenige Gehminuten vom lebendigen Steintorplatz entfernt. In der Buchungsbestätigung, und auf der Hotelwebsite, wird der Eindruck erweckt, der Gast könne mittels eines Zahlencodes selbst einchecken: "[...] eine vollständige digitale Gastreise, die ohne physischen menschlichen Kontakt und ohne Empfang vor Ort durchgeführt wird. Die Gäste erhalten einen digitalen Schlüssel, um selbstständig ein- und auszuchecken". Eine Regelung, die ich aus der Schweiz und Liechtenstein kenne, und die dort hervorragend funktioniert. Im Design Hotel Wiegand ist alles anders. Und so stehe ich am Anreisetag unter dem Schild "Entrance" und versuche, meinen Buchungscode in einen Tastaturblock einzugeben, der die notwendigen Zeichen nicht bereitstellt. Auch die hoteleigene App bietet unter "Checkin" lediglich die Option, seine Adressdaten erneut zu hinterlegen. Den Online-Bewertungen anderer Gäste entnehme ich später, dass mir wohl ein weiterer Zahlencode hätte zugesendet werden sollen...? Dieser hat mich nie erreicht. Ein freundlicher Hotelgast spricht mich an: "Sie sind nicht der erste Gast, der hier steht und sucht". Wie sich herausstellt, befindet sich der eigentliche Eingang im Hinterhof. Wider Erwarten (s.o.) ist die Rezeption besetzt. Der Empfang ist freundlich, ich erhalte eine Keycard. Einen Aufzug gibt es nicht. Alte weiße Männer® wie der Autor dieser Zeilen, die mit schwerem Gepäck reisen, dürfen sich über 68 steile Stufen freuen. Das "Superior"-Zimmer 31 auf der 3. (aufgrund der hohen Decken gefühlt 4.) Etage ist eiskalt. Das Boxspringbett ist gut, auch das WLAN ist stabil. Ansonsten scheint sich "Superior" eher auf das Stockwerk, als auf die Ausstattung zu beziehen. Die Bilder auf der Website entsprechen nicht dem aktuellen Stand. Dort werden für ein "Superior"-Zimmer eine "Servicestation für frischen Kaffee und Tee", sowie "Individuell steuerbare, indirekte Beleuchtung" versprochen. Die Realität besteht aus einer kleinen Flasche Mineralwasser. Einen Öffner suche ich vergebens. Ein nicht regelbares LED-Panel an der Decke verbreitet grelle Putzlicht-Atmosphäre. Der Rest der Zimmerbeleuchtung beschränkt sich auf zwei LED-Lesespots am Bett. Ich möchte arbeiten, und hätte mich über eine Lichtquelle am Schreibtisch gefreut. Das TV bietet wenige Fernsehkanäle, größtenteils in niedriger Bildauflösung. Radiosender gibt es keine. Auf langweilige, aber bewährte Features wie einen Kleiderschrank hat man im Design Hotel Wiegand verzichtet. Stattdessen gibt es 2 Stangen, die vom Boden bis zu Decke reichen. Dazwischen montiert sind 3 randlose, etwas wackelige Regalbretter (zwei von einer deutlichen Staubschicht bedeckt) und eine Kleiderstange. Diese Konstruktion bietet einsehbare Ablagefläche für kurze Aufenthalte. Ich vermisse eine Aufhängemöglichkeit für einen Wintermantel. Das moderne, fensterlose Bad ist schummrig beleuchtet, es verfügt über genügend Ablagefläche. Der Raum ist passiv belüftet. Wenn es feucht ist, stinkt es penetrant nach altem Z
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